sauberes Trinkwasser

Sauberes Trinkwasser gehört für jeden gesunden Organismus zum Leben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir unser Trinkwasser schützen und seine Reinheit durch Überwachung und permanente Kontrolle sichern. Leider ist das Wasser in unserem Land nicht überall von guter Qualität. Es entspricht zwar der Trinkwasserverordnung, aber auch in dieser sind Grenzwerte für sehr bedenkliche chemische Stoffe vorhanden. Jeder sollte unbedingt selbst Kontrollen durchführen und durch Laboranalysen Werte für die enthaltenen Stoffe ermitteln lassen.

Welche chemischen Stoffe sind am häufigsten für Verunreinigungen im Trinkwasser verantwortlich?

Verunreinigungen im Trinkwasser können von verschiedenen chemischen Stoffen stammen, und die häufigsten Verunreinigungen variieren je nach Region und Wasserquelle. Einige der am häufigsten vorkommenden chemischen Stoffe, die für Verunreinigungen im Trinkwasser verantwortlich sein können, sind:

  1. Schwermetalle: Dazu gehören Blei, Kupfer, Arsen, Quecksilber und Cadmium. Diese Metalle können aus alten Wasserleitungen oder industriellen Einleitungen ins Trinkwasser gelangen.
  2. Organische Chemikalien: Hierzu zählen Pestizide, Herbizide, Lösungsmittel, industrielle Abwässer und andere organische Verbindungen, die in das Grundwasser gelangen können.
  3. Chlornebenprodukten: Bei der Wasserdesinfektion mit Chlor können Nebenprodukte wie Trihalogenmethane (THM) und Haloacetic Acids (HAA) gebildet werden.
  4. Stickstoffverbindungen: Stickstoffverbindungen wie Nitrat und Nitrit können aus landwirtschaftlichen Düngemitteln und menschlichen Abwässern ins Grundwasser gelangen.
  5. Arzneimittelrückstände: Arzneimittel und deren Rückstände können ins Wasser gelangen und Verunreinigungen verursachen.
  6. Fluoride: In einigen Gebieten kann das Trinkwasser zu hohe Fluoridkonzentrationen aufweisen, was gesundheitliche Probleme verursachen kann.
  7. Sulfate: Sulfatverunreinigungen im Wasser können aus natürlich vorkommenden Quellen oder industriellen Prozessen stammen.
  8. Radionuklide: Radioaktive Stoffe wie Radon und Uran können in einigen Regionen im Trinkwasser vorkommen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Qualität des Trinkwassers von Region zu Region unterschiedlich ist, und die Art und Konzentration der Verunreinigungen hängt von der geografischen Lage, den Umweltbedingungen und den Wasseraufbereitungsmethoden ab. Wasserbehörden und Wasseraufbereitungsanlagen überwachen und behandeln das Wasser, um sicherzustellen, dass es den gesetzlichen Vorschriften der Trinkwasserverordnung und den Gesundheitsstandards entspricht.

Was sind die besten nachträglichen Filtermethoden zum Trinkwasser vor Gebrauch?

Es gibt verschiedene nachträgliche Filtermethoden zur Reinigung von Trinkwasser, je nach den spezifischen Verunreinigungen oder Bedenken in Ihrer Region. Hier sind einige der besten nachträglichen Filtermethoden, die Sie in Betracht ziehen können:

  1. Aktivkohlefilter: Aktivkohlefilter sind wirksam bei der Entfernung von Chlor, organischen Verbindungen, Schwermetallen, einigen Pestiziden und Geschmacks- und Geruchsstoffen. Sie sind weit verbreitet und relativ kostengünstig.
  2. Umkehrosmosefilter: Umkehrosmoseanlagen entfernen eine breite Palette von Verunreinigungen, einschließlich Schwermetalle, Salze, Mikroorganismen und viele organische Verbindungen. Sie sind besonders effektiv bei der Entfernung von gelösten Feststoffen.
  3. UV-Wasserentkeimung: UV-Entkeimungssysteme töten Mikroorganismen wie Bakterien und Viren ab, indem sie UV-Licht verwenden. Sie sind effektiv zur Keimreduzierung, aber nicht zur Entfernung von chemischen Verunreinigungen.
  4. Ionenaustauscher: Ionenaustauscher werden verwendet, um Wasserhärte zu reduzieren, indem sie Calcium- und Magnesiumionen durch Natriumionen ersetzen. Dies kann dazu beitragen, Kalkablagerungen zu verhindern.
  5. Keramikfilter: Keramikfilter können Schmutz, Bakterien und Protozoen aus dem Wasser entfernen. Sie sind besonders nützlich in Regionen mit unsauberem Wasser.
  6. Ozonbehandlung: Ozon kann zur Oxidation von Verunreinigungen und zur Keimtötung eingesetzt werden. Es ist jedoch oft Teil eines umfassenderen Wasserreinigungssystems.
  7. Wasserenthärter: Wasserenthärter entfernen Calcium- und Magnesiumionen, die Wasserhärte verursachen. Dies ist nützlich, um Kalkablagerungen in Rohrleitungen und Geräten zu verhindern.
  8. Sedimentfilter: Sedimentfilter entfernen Sand, Schmutz und Partikel aus dem Wasser, um die Qualität und die Lebensdauer von nachgeschalteten Filtern zu verbessern.

Die beste Filtermethode hängt von den spezifischen Verunreinigungen und Bedenken in Ihrem Trinkwasser ab. Es ist ratsam, zuerst eine Wasserqualitätsanalyse durchzuführen, um festzustellen, welche Verunreinigungen vorhanden sind, bevor Sie sich für eine Filtermethode entscheiden. In vielen Fällen kann ein Kombinationssystem aus verschiedenen Filtern die effektivste Lösung sein. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass Ihre Filter regelmäßig gewartet und ersetzt werden, um optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.

Hier kommt noch die Methode mit der ich mein Trinkwasser und das Wasser zum kochen von Lebensmitteln filtere.

R. Wegert


Wasserdestillation zum Filtern von Wasser und welche Stoffe kann diese entfernen?

Die Wasserdestillation ist eine effektive Methode zur Reinigung von Wasser, bei der Wasser verdampft und dann wieder kondensiert wird. Diese Methode entfernt eine breite Palette von Verunreinigungen, einschließlich:

  1. Schwermetalle: Die Destillation kann Schwermetalle wie Blei, Kupfer, Quecksilber und Cadmium aus dem Wasser entfernen, da diese Verunreinigungen normalerweise nicht verdampfen und im Destillat zurückbleiben.
  2. Organische Verbindungen: Viele organische Verbindungen, einschließlich Pestizide, Herbizide, Lösungsmittel und organische Chemikalien, werden ebenfalls nicht verdampfen und bleiben im Rückstand.
  3. Salze und Mineralien: Die Destillation entfernt effektiv Salze und Mineralien aus dem Wasser, wodurch es enthärtet wird.
  4. Bakterien und Viren: Die Erhitzung während des Destillationsprozesses tötet Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen ab.
  5. Radioaktive Stoffe: Radioaktive Verunreinigungen werden ebenfalls aus dem Wasser entfernt, da sie nicht verdampfen.
  6. Chlor und chlorierte Verbindungen: Da Chlor und chlorierte Verbindungen normalerweise bei höheren Temperaturen verdampfen, werden sie aus dem Wasser entfernt.

Obwohl die Destillation viele Verunreinigungen effektiv entfernt, hat sie einige Nachteile. Sie ist energieintensiv, da sie das Wasser auf Siedetemperaturen erhitzt, und sie entfernt auch einige flüchtige organische Verbindungen nicht vollständig. Darüber hinaus ist der Prozess langsam, und große Mengen Wasser können viel Zeit in Anspruch nehmen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Destillation nicht in der Lage ist, Gase wie Kohlendioxid aus dem Wasser zu entfernen. Insgesamt ist die Destillation eine bewährte Methode zur Wasseraufbereitung, die jedoch aufgrund der Energiekosten und der Zeitintensität möglicherweise nicht die praktikabelste Wahl für den alltäglichen Gebrauch ist. In vielen Haushalten werden daher oft andere Wasserfiltermethoden wie Aktivkohlefilter oder Umkehrosmose bevorzugt.