Terrassenofen selber bauen

Terrassenofen selber bauen

Terrassenheizer oder Terrassenofen?

Wenn im Frühjahr die ersten schönen Tage kühl bis zu Ende gehen, wollen wir die Zeit mit Freunden und Familie dennoch im Freien nutzen. Da wünscht sich jeder eine Wärmequelle auf die Terrasse. Nun kann man einfach und schnell in jedem Shopping-Portal einen Heizpilz* kaufen, oder sich mit ein wenig Kreativität einen Terrassenofen aus Gasflasche selber bauen. Genau das soll in diesem Projekt das Ziel sein.

Planen und Material beschaffen

Ich möchte eine alte Gasflasche als Grundkörper für meinen Terrassenofen benutzen. Genau so eine alte Gasflaschen habe ich im Schrott gefunden. Nun benötige ich nur noch ein paar Stahlrohre (ca. 25 mm im Durchmesser) als Gestell oder Unterbau, Schaniere und kleine Flacheisen, da die Ränder der Feuerungstür abgedeckt und ein Verschluß-Riegel geformt werden soll.

  • alte Gasflasche ( je nach Wunsch 11 kg oder 5 kg)
  • Stabstahl ca. 12 mm Durchmesser und ca. 2,00 m lang
  • Flachstahl ca. 15 x 3 mm und ungefähr 1,20 m lang
  • 3 Rohre ca. 25 mm im Durchmesser mit einer Länge von ca. 500 mm
Zeichnung Terrassenofen selber bauen

benötigte Werkzeuge

Terrassenofen selber bauen

Grundkörper bearbeiten

Zuerst bereite ich die Gasflasche vor. Da ich eine italienische Gasflasche verwende, gibt es bereits einen umlaufenden Rundstahlring den ich gleich als Schablone für den Plasmaschneider verwenden kann. Natürlich kann auch mit einem Winkelschleifer ein rundes Loch in den oberen Teil der Gasflasche geschnitten werden. Die Größe sollte so gewählt werden, das diese etwa 70 – 80 % des Gasflaschen Durchmessers ausmacht. So gibt es auch am Ende ein schönes Flammenbild.

Tür montieren

Nun wird die Tür angezeichnet und der obere, untere und der Schnitt an der Schanier-Seite mit einem Winkelschleifer gesetzt. Jetzt ist der Moment, an dem die Schaniere (ich benutze Anschweiß-Schaniere*) über den geschnittenen Spalt gesetzt werden. Im Anschluss kann der letzte senkrechte Schnitt noch gesetzt werden und die Tür funktioniert schon. Den Fuß der Gasflasche abtrennen und alle spitzen und scharfen Kanten verschleifen.

Mit einen Flachstahl* von 15 x 2 mm werden die Schnitte der Öffnung überdeckt. Da habe ich auch einen perfekten Anschlag um die Tür sauber zu schließen. Dazu wird das Flacheisen an den Kanten auf 45° Gehrung geschnitten und den Schnittin der Gasflasche deckend an der Tür verschweißt. Mit Schraubzwingen* lässt sich das Flacheisen an die Form der Tür anpassen. Als Verriegelung wurde ein ca. 25 cm langes 8 mm Rundeisen im Gasflaschen-Radius gebogen, und mittig an der Tür verschweißt. Nun wird ein geschnittenes Flacheisen als Hacken an der Gasflasche passend verschweißt. Nun ist die Tür einfach zu schließen.

Zuführung der Verbrennungsluft

Um der Verbrennung genügend Luft zu gewährleisten, wurden 3 ca. 80 x 12 mm Schlitze, ca. 15 cm über dem Boden eingeschnitten.
Im Zentrum des Bodens habe ich noch ein 12 mm Loch als Ablauf gebohrt, um zu vermeiden das Wasser in der Terrassenofen stehen bleibt.

Füße ausrichten und verschweißen

Zur Montage der Füße habe ich als gleichschenkliges Dreieck, einen Gliedermaßstab geformt. Anschließend habe ich die Füße, auf einem waagerechten Grund in diesem Gliedermaßstab ausgerichtet und an der Gasflasche verschweißt. Nach der Lackierung des Terrassenofens mit schwarzem Ofenlack* habe ich alles 24 Stunden trocknen lassen.

Auf den Bildern könnt Ihr eventuell erkennen, dass ich auch eine Luft-Regulierung von unten eingebaut habe. Nachdem ich diese getestet hatte, stellte sich heraus das Sie nicht nur schlecht funktioniert sondern auch keinen Effekt hat.

Fazit: Obwohl die Luft nun nur seitlich angezogen wird, brennt er nicht nur sauber, sondern hat auch ein wunderschönes Flammenbild. Sobald ich den Ofen mit einem Topf getestet habe, berichte ich Euch. Da fehlt mir nur der WOK.

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